Kölschrock, Schlager, Blasmusik und Alphornklänge

Die Mischung machte es beim 42. Musikfest in Fischenich

Verdamp lang her“
 „Drei Wünsche frei“, „Ahl Männer“ und „Ne schöne Jrooß“ “waren die ersten drei Titel der BAP-Coverband „MAM“ zum Auftakt des 42. Musikfestes in Fischenich am Freitagabend. Wenn man die Augen zu machte, glaubte man Wolfgang Niedecken samt Original-Band live zu hören. Das war Kölschrock vom Allerfeinsten und die zahlreichen Besucher, die das 20 x 40 m große Festzelt füllten, gingen gut mit. Aber auch die Balladen, einfühlsam gesungen vom Sänger der Band, Klaus Drotbohm, trafen mitten ins Herz.

 

Griechischer Wein und Schlaghosen
Am Samstagabend waren waren „Roy und Rex und die Hitparadenkapelle“ mit ihren schrillen und bunten Anzügen, coolen Sonnenbrillen und Rüschenhemden schon rein optisch ein echter Hingucker. Die tollen Profi-Musiker, allesamt Kollegen von Gerd Außem im Musikkorps der Bundeswehr, heizten den Zuschauern mit vielen bekannten und beliebten Oldies der 70er Jahre, wie „Michaela“ oder “Griechischer Wein“ kräftig ein. Diese glorreichen Sieben haben einfach den deutschen Schlager im Blut! Das kam bei den Zuschauern, die trotz Frauenfußball-WM und Kölner Lichter zahlreich ins Zelt gekommen waren, richtig gut an.

Nahtlos ging es dann am späten Samstagabend weiter mit der bestens aufgelegten Bigband der KG Blau-Weiß Fischenich unter Gerd Außem, die ebenfalls mit guter Musik für viel Laune im Festzelt sorgte. Großen Anteil hieran hatten nicht nur die Musiker, sondern auch die junge temperamentvolle Sängerin.

Festmesse und Sonntagskonzert
Der Kirchenchor und das Blasorchester umrahmten die sehr schöne Festmesse am Sonntag­morgen, Zelebrant Pater Peter Waibel SJ. Viele der sehr zahlreichen Messbesucher zeigten sich von der Auswahl der Lieder und Musikstücke und die würdige Stimmung der Messfeier sehr angetan. So war es nicht verwunderlich, dass viele zum anschließenden gut besuchten Sonntags-konzert blieben und sich am traditionellen Frühstücksbuffet labten. Hier glänzte das Blasorchester mit einem anspruchsvollen und abwechslungsreichen Konzertprogramm vom Mammutwerk „Oregon“, der „Queen Park Melody“ bis zu den schönsten Melodien ausdem „Mary Poppins Musical“, zünftigen Märschen und vielem mehr. Zu diesem Sonntagskonzert und der Messe vorher hatte die KG auch das Lehrerkollegium eingeladen.

Traditions-Fanfarencorps spielte auf
Unter Leitung von Johannes Außem spielte das Traditions-Fanfarencorps, begleitet vom Blas­orchester, als Einlage beim Sonntagskonzert vier sehr schöne Fanfarenmärsche. Damals, vor vielen Jahren, war das heutige Blasorchester aus einen Fanfarencorps weiter entwickelt worden. Zum 50-jährigen Vereinsjubiläum 2007 hatten sich ehemalige Fanfarenspieler zusammen­gefunden und mehrere Märsche einstudiert. Auch jetzt hatten die Ehemaligen wieder sehr fleißig geprobt und – unter sehr großen Beifall – vier Fanfarenmärsche dargeboten.

 

Kinder- und Jugendfestival & Musik-Café
Der Sonntagnachmittag gehörte in diesem Jahr unter dem Motto „Kinder- und Jugendfestival mit Spiel und Spaß“ unseren Pänz. Aaron Hertel, der Jugendvorstand, das Tanzcorps und viele Helfer hatten zur Freude der vielen kleinen und großen Besucher sehr viel aufgeboten. So konnten die Kinder ein Feuerwehrauto, ein Polizeiauto und einen Krankenwagen besichtigen und sich
einmal selbst als Feuerwehrmann, Polizist oder Rettungssanitäter fühlen.

Der Zauberer Hagenbeck gab ein Gastspiel, die beiden Maskottchen „Kegelino“ und „Brumm Brumm der Automechaniker“ führten eine Polonäse an und tanzten mit den Kindern durch das Zelt. Für die Kleinsten gab es eine Hüpfburg sowie ein kleiner Spieleparcour (Kegeln, Eishockey-Spiel und Stelzenlaufen).

Beim Luftballon-Wettbewerb galt es, zunächst eine Postkarte auszumalen und dann per Luftballon als „Luftpost“ auf die Reise zu schicken. Der weiteste Ballon gewinnt und wird beim Familienabend der KG Anfang Dezember ausgezeichnet. Doch damit nicht genug. Bei einer Fotostation konnten sich die Pänz mit den lebensgroßen Maskottchen „Kegelino“ und „Brumm Brumm der Automechaniker“ fotografieren lassen. Kinderschminken und Glücksrad drehen, um kleine Gewinne zu machen, rundeten das umfangreiche Angebot für unsere Pänz ab. In der Zwischenzeit konnten sich Papa und Mama, Oma und Opa, Onkel und Tanten sowie die übrigen Musikfestbesucher im „Musik-Café“ mit Kaffee und Kuchen gut gehen lassen.

Stimmung  im Zelt
Die sehr fleißig aufspielende Stadtgarde Wesseling läutete mit einem abwechslungsreichen Platzkonzert das Finale am Sonntagabend ein. Danach brachte das bestens aufgelegte Blas­orchester unserer Gesellschaft unter Leitung des Geburtstagkindes Gerd Außem (49) mit Schlagern, Polkas, Märschen und mehr wie versprochen richtig tolle Stimmung ins Zelt. Es gab vom Publikum sehr viel Lob für die gute Musik.

 

Auch hier gab es eine gelungene Überraschung: Das Tanzcorps glänzte mit dem neuen Tanz mit Themen aus dem Musical “Grease”. Die Musik hatte Franz Außem extra hierfür zusammengestellt und arrangiert, die Tanzlehrerin Sandra Burrenkopf den Tanz dann choreografiert und einstudiert. Beim Musikfest war nun die – sehr gelungene und heftig beklatschte – Weltpremiere. Die Jungen und Mädchen mussten den Tanz als Zugabe noch mal wiederholen.

Die vier „Bergischen Schweizer“,
alles gestandene Berufsmusiker, sorgten zum Schluss des 42. Musikfestes in Fischenich mit ihrem Leiter Roland Pütz, der auch sehr ausführlich moderierte, und ihren 3,65 m langen Alphörnern für ein musikalisch ganz besonderes virtuoses Highlight. Ob alpenländische Weisen, Klassik oder modern – es war schon etwas sehr besonderes, diesen einmaligen Sound live zu erleben.

Über 200 Helfer tagelang im Einsatz
Über 200 ehrenamtliche Helfer engagierten sich in den verschiedenen Arbeitsgruppen ingesamt sieben Tage lang vor und hinter den Kulissen für unser Musikfest. Bereits am Dienstagnachmittag vor dem Musikfestwochenende begann der Aufbau mit der Aufstellung des 20 x 40 m großen Festzeltes. Viel handwerkliche Arbeit machte dann die Grillstube mit massivem Unterboden sowie die 6 x 10 m große Bühne, die wegen des Schulhofes, der zur Turnhalle sowie zur Platzmitte hin ein Gefälle aufweist, mit einer aufwändigen Balken­konstruktion in die Waagerechte gebracht werden musste. Bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag begannen die umfangreichen Abbauarbeiten. Am Montagabend war der Schulhof wieder besen­rein, alle Fahrzeuge, Utensilien, ob eigen oder geliehen, wieder zurückgebracht.

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