Die Blau-Weißen im Rosenmontagszug
Als unser Blasorchester in den historischen Uniformen der Kölner Roten Funken mit dem “Karnevalsmarsch” an den Kameras des WDR vorbei marschierte, schwärmte Moderator Wicky Junggeburth: “Wenn ich das Blasorchester der Fischenicher sehe, geht mir das Herz auf!” Unser Orchester war im WDR-Fernsehen gut zu sehen und Freund Wicky lobte uns über den grünen Klee. Er erzählte von den legendären Sitzungen im Knapsacker Feierabendhaus und von unserem großen Blasorchester.
Zum erstenmal nahm unser Blasorchester am Kölner Rosenmontagszug teil. Wir stellten uns am Ubierring auf. Die riesengroße Truppe der Roten Funken marschierte als 5. Gruppe gegen 10.30 Uhr los. Wir gingen nach dem 2. Bagagewagen, vor den Fahnen der Roten Funken und dem 1. Knubbel. Glücklich, aber auch geschafft, spielten wir das letzte Karnevalslied um 02.15 Uhr. Ziemlich genau 3 Stunden und 45 Minuten lang waren wir durch die Kölner Innenstadt, vorbei am Dom, unterwegs – im schönsten Sonnenschein und getragen von den Abertausenden, meist toll kostümierten Jecken.
Sie sangen begeistert mit, wenn wir Musik machten. Da kam unser sehr großes Repertoire mit vielen alten und neuen Karnevalsliedern voll zur Geltung. Aber eines hatten wir allen anderen mitmarschierenden Musikgruppen voraus: Markus, der alle Lieder live mitsang! Das hatten die Zuschauer am Rosenmontagszug noch nie gesehen und gehört: Ein Blasorchester mit Livegesang!
Zwischendurch wurde auch mal getuscht oder ein Geburtstagsständchen gespielt. Oft gab es Beifall, wenn wir ein Lied gespielt hatten. Auf vielen der unzähligen Tribünen wurden wir namentlich begrüßt. Da war es ein Glück, dass wir unsere Blau-weiße Vereinsfahne dabei hatten! Die zahlreichen Zuschauer animierten natürlich immer wieder, Musik zu machen.
Nach dem Ende des Zuges stand ein Bus ganz in der Nähe, bestens organisiert, der uns direkt zum Heim des Schäferhundevereins in Fischenich brachte. Dort ließen wir diesen ereignisreichen und wunderbaren Rosenmontag ausklingen: Glücklich, stolz und zufrieden. Schon auf dem Heimweg rappelten die Smartphones: Von allen Seiten kamen Glückwünsche und Fotos.