Gerichtstermin im Saal Hülsenbusch
Einen harmonischen und lustigen Abend verbrachten die Mitglieder der KG Blau-Weiß Fischenich mit ihren Angehörigen, Freunden und Bekannten beim kurzweiligen Familienabend im großen Saal des Fischenicher Hofes (Saal Hülsenbusch). Das Duo Antonella (Gesang) und Stefan (Keyboard und Saxophon) lud zum Tanz ein, dazwischen gab es selbstgestaltete Einlagen und eine reich bestückte Verlosung. Erstmals moderierte Aaron Hertel.
Für ihr 50-jähriges Vereinsjubiläum wurden geehrt mit Urkunden und Ehrennadel Stephan Berg, Hermann Josef Klatte und Helmut Zopes. Stephan Berg war viele Jahre Hoffriseur der Fischenicher Tollitäten und zehn Jahre lang Betreuer des Jugend-Fanfarencorps und des Jugend-Blasorchesters. Ehrenmitglied Hermann Josef Klatte ist seit 50 Jahren aktiver Bläser zunächst im Fanfarencorps, dann im Blasorchester als Tenorhornspieler und wichtiger Leistungsträger. Er war zehn Jahre lang 1. Vorsitzender, davor mehrere Jahre Geschäftsführer und Kassierer. Der frühere Fanfarenspieler Helmut Zopes konnte sich als 1. Vorsitzender schlecht selbst ehren. Diese Aufgabe übernahm sein Stellvertreter, der 2. Vorsitzende Michael Mehl. Für 25-jährige Vereinstreue wurde Anni Bollenbeck ausgezeichnet. Weiter erhielten gleich mehrere Vereinsmitglieder den nummerierten Aktivenorden.
Den Auftakt der Darbietungen machten unsere kleinsten Tänzer zur Freude der zahlreichen Gäste mit dem vertanzten Lied „Mir sin de Stross eraf jejange“. Betreut wurde unser Nachwuchs von Birgit Denzl und Britta Kosinski. Danach zeigten die etwas älteren Tänzer im Kinder- und Jugenstanzcorps einen schwierigen Konzentrations- und Koordinierungstanz mit dem Titel „Wenn ich nicht auf der Bühne wär“. Zum Gaudi des Publikums holten die Kinder sich dann drei Gäste auf die Bühne, die mitmachen mussten.
Das kleine Jugendblasorchester, geleitet von Jens Böckamp, spielte zwei schöne Stücke und kam um eine Zugabe nicht herum. Der Senat führte den Sketch „Das Landgericht“ auf. Bei dem Prozeß, angeklagt war das Ehepaar Giesen, ging es um Stadtgespräche und Gerüchte. Richter Johann Wißkirchen führte souverän durch die Gerichtsverhandlung: „Bitte Ruhe! Sonst lasse ich den Saal räumen!“ Mehrere Senatoren sorgten für die Verteidigung der Angeklagten und antworteten auf die vielen Fragen des Richters musikalisch. Das war pfiffig gemacht.
Unser Tanzcorps brachte das Werk „Vom Leben eines Tanzmariechens“ auf die Bühne. Die Zuschauer erlebten ideenreich dargestellt die Stationen eines Tanzmariechens, zunächst als Baby, dann die Kindheit, die Jugend, das Erwachsensein bis zum Seniorenalter. Zum guten Schluss tanzten alle Tänzerinnen und Tänzer zur Melodie „Supergeile Zick“ von Brings. Das Publikum forderte und erhielt eine Zugabe. Aaron Hertel nutzte die Gunst der Stunde, und stellte drei Tänzer der Truppe besonders vor: Das Fischenicher Dreigestirn von 2016/2017: Prinz „Olli“ Oliver Schmitz, Bauer Sascha Meerkamp und Jungfrau Andi Rode. Weil es zwei Bewerbungen gegeben hatte, musste bei der Halbjahresversammlung vor 14 Tagen das Los entscheiden und die Drei hatten das nötige Quentchen Glück.
Das Blasorchester hatte wieder einen Sketch einstudiert. Dabei ging es um die Situation an einer Theaterkasse, an der sich mehrere Interessenten um Theaterkarten bemühten: „Meine Schwägerin heißt Martha, genauso wie die Oper“, „Nein Martha ist morgen“. Das ging zum großen Vergnügen der Zuschauer erwartungsgemäß nicht ohne Verwicklungen, Missverständnisse, unentschlossene Interessenten und genervte Ticketsverkäuferinnen ab: „Sie können drei Karten in Reihe vier und zwei Karten in Reihe sechs haben oder aber….“. Auch amüsierten kleine Versprecher oder Texthänger das Publikum, denn wer den Schaden hat, braucht sich bekanntlich über (wohlwollenden) Spott nicht zu sorgen…
Danach stürmte die Vereinsfamilie die sehr reichlich, darunter mit vielen Blumen und schönen Preisen, bestückte Tombola.