Vom Ostermannbrunnen zum Kallendresser mit der “Kölschen Schlabberbotz” Manfred Herrig

Musikalischer Spaziergang durch Köln

Ein musikalischer Spaziergang durch die Kölner Altstadt mit dem Karnevalisten und Stimmungssänger Manfred Herrig (Kölsche Schlabberbotz) führte eine Gruppe Fischenicher Blau-Weiße vom Petrusbrunnen am Dom bis zum Brauhaus “Zum Prinzen” am Alter Markt.

De kölsche Schlabberbotz (Manfred Herrig)

Manfred Herrig ist seit über 25 Jahren auf den Bühnen in und rund um Köln zu Hause und bringt mit den alten Liedern von Willi Ostermann, Karl Berbuer und Jupp Schmitz, aber auch mit Liedern von den Bläck Fööss, Höhnern oder den Räubern gute Laune in große Säle und kleine Veranstaltungen, wie Straßenfeste, Hochzeiten, Geburtstage und vieles mehr. Da er sein Hobby, den Karneval, aus Spaß an der Freud betreibt, ist sein Motto: „Wer jitt wat hä hätt, der es wert dat hä lääv“. Das heißt, er verlangt keine Gage, sondern lässt stattdessen seinen Hut rund gehen.

Ostermann-Brunnen

Vom Dom ging es zum Rhein, dann zu mehreren Orten in der Altstadt. Eine kleine Pause gab es am Ostermannbrunnen im Martinsviertel, unweit vom Heumarkt. Der Brunnen aus Muschelkalk stellt zum Andenken an Willi Ostermann (1876 – 1936) Figuren aus seinen bekanntesten Liedern dar: Et Billa, De Tant, Kölsche Mädcher, Funkensoldat und die Kölsche Klut. Die meisten Teilnehmer am Spaziergang sahen den idyllischen Ostermannplatz mit seiner schönen Atmosphäre zum ersten Mal.

Die Fischenicher Blau-Weißen waren aber nicht nur zum Zuhören dabei. An allen Stationen vermittelte die “Kölsche Schlaberbotz” (Manfred Herrig) nicht nur Informationen und Verzällcher über Land und Leute, die alten Kölner Karnevalsliedermacher oder erzählte einige Witze, sondern animierte die Gruppe um den Vorsitzenden Dirk Schwalbach auch zum Mitsingen und begleitete alle mit seinem Banjo.

Den letzten Halt gab es am Altermarkt am monumentalen Jan-von-Werth-Brunnen und der Figur “D’r Kallendresser”,  am Hause Nr. 24, der zu den Kuriosa unter den Sehenswürdig­keiten der Stadt Köln gehört. Danach kehrten die Sängerinnen und Sänger mit Manfred Herrig in das benachbarte Brauhaus “Zum Prinzen” ein, um sich mit Gaffel-Kölsch und Brauhausspezialitäten zu stärken.  Der Name steht für “Prinz” Lukas Podolski, der das Brau­haus aber nicht selbst betreibt, aber dort  Trikots, Poster und mehr ausgestellt hat. Danach gingen einige Teilnehmer des “Musikalischen Spazierganges” noch weiter zum Brauhaus “Gaffel am Dom”, um dort beim freitäglichen Mitsingkonzert mit Björn Heuser mitzumachen.  HG

Trauer um Rudi Böhmer

Rudi Böhmer

Wir trauern um Rudi Böhmer, der am 19. September 2022 im Alter von 76 Jahren gestorben ist. Er war bereits seit 1974 im Verein Deutscher Schäferhunde (SV) Mitglied, seit 1983 in der Ortsgruppe (OG) Fischenich, hier von 1991 bis 2019 erster Vorsitzender und ab 2019 Ehrenvorsitzender. Darüber hinaus war er über die Landesgrenzen hinaus bekannt als ein erfolgreicher Züchter, sowie von 1997 bis 2016 Leitungsrichter sowie Organisator und Veranstalter vieler Turniere und Wettbewerbe.

Die Schäferhunde und die OG Fischenich waren sein Leben. Wegen seiner direkten, bodenständigen, ehrlichen und gleichwohl sehr hilfsbereiten, gegen jedermann stets fairen Art war Rudi Böhmer allseits geschätzt und geachtet.  

Er hat die OG Fischenich mit großem Engagement geprägt. Aber er blickte auch über den Tellerrand hinaus. So waren der Karneval und der Sport seine weiteren Leidenschaften. Jahrelang war er Zugleiter des Fischenicher Karnevalzuges und im Jahr 1995, zum 60-jährigen Bestehens der OG Fischenich, repräsentierte er im Dreigestirn als Prinz Rudi I. mit Bauer Ecki (Eckhard Minten) und Jungfrau Friedericke (Fritz Giesen) den Fischenicher Karneval. Beim VfR Fischenich spielte er viele Jahre lang Fußball, bei den Schützen war er ebenfalls Mitglied und Bürgerkönig.

Ist die OG Fischenich mit ihrem Vereinsgelände geografisch auch am Ortsrand beheimatet, so steht sie doch gesellschaftlich in der Mitte unserer Dorfgemeinschaft. Die Freunde der Schäferhunde sind bei allen weltlichen und kirchlichen Festen in unserem Heimatdorf aktiv dabei und pflegen guten freundschaftlichen Kontakt zu den anderen Ortsvereinen, so auch mit unserer Gesellschaft.

Deshalb trauern wir mit seiner Frau Ingrid und seinem Sohn Frank, seinen Vereinsfreunden, Nachbarn und dem ganzen Ort um Rudi Böhmer, der nach langer schwerer Krankheit viel zu früh gehen musste. HG

Tour ins Bergische Land

Mit Motorrädern und Autos ins Bergische Land

Mit Motorrädern und Autos fuhren Vorstandsmitglieder und andere Mitglieder unserer Gesellschaft ins Bergische Land. Sie besichtigten nach einer Kaffeepause im Altenberger Hof den Altenberger Dom, schauten vom Aussichtspunkt “Prinzenblick” auf dieses imposante Bauwerk, stärkten sich auf dem Hof der Reit- und Fahrschule Hubert Schmitz in Bergisch Gladbach-Nußbaum mit Grillspezialitäten, Salaten und Kaltgetränken und besuchten zum Abschluss des Tages das Sommerfest der dortigen Karnevalsgesellschaft “Nußbaumer Karnevalsfreunde anno 2008”. Dort wurden die Fischenicher, ebenso wie einige Karnevalstollitäten aus der näheren Umgebung, mit Orden bedacht.

Mit zwei Motorrädern und drei Autos hatten sich elf Blau-Weiße an der Martinusschule getroffen, danach auf den Weg gemacht und eine Stunde später in Altenberg eine kleine Kaffeepause gemacht. Anschließend erhielten die Fischenicher bei einer einstündigen fachkundigen Führung durch den “Bergischen Dom” viele Informationen. Die große Kirche wurde von Zisterziensermönchen aus Drachenfelser Trachyt und ohne Kirchturm im schlichten gotischen Stil erbaut, 1815 durch einen Brand zerstört, ab 1833 für 9.300 Taler wieder aufgebaut und wird heute von katholischen und evangelischen Christen für ihre Gottesdienste genutzt. Den Dom ziert mit 144 m² das größte gotische Bleiglasfenster (Westfenster) nördlich der Alpen. Danach führte ein kurzer Fußweg mit vielen Treppen zum “Prinzenblick”, wo die Ausflügler aus Fischenich bei bestem Wetter die schöne Aussicht über den Dom genießen konnten.

Grillmeister Dirk in Aktion

Reit- und Fahrschule Schmitz in Nußbaum

Anschließend stärkte man sich im Romantik Hotel Altenberger Hof mit Kaffee und Kuchen. Weiter ging die Fahrt dann zur Reit- und Fahrschule Hubert Schmitz in Nußbaum, dem kleinsten Stadtteil von Bergisch Gladbach. Dort im Hof wurde zünftig gegrillt, bevor es, einer Einladung folgend, zum Sommerfest des dortigen Karnevalsvereins ging. Mit Orden geschmückt fuhr man dann am späten Samstagabend zufrieden und glücklich wieder zurück nach Fischenich. Unser Dank gilt Jana Lesser und Dirk Schwalbach, die diese gelungene Tour ins Bergische Land bestens vorbereitet und organisiert hatten.

Blasmusik am Waldesrand

Michael Schumacher dirigiert unser Blasorchester beim Waldfest

Beim Platzkonzert unseres Blasorchesters auf dem 2. Waldfest auf dem Gelände des Schäferhundevereins OG Fischenich stand diesmal nicht, wie angekündigt Gerd Außem am Dirigentenpult, sondern Michael Schumacher als Urlaubsvertretung. Schnell hatten sich die Musikerinnen und Musiker auf den erfahrenen Musikpädagogen eingestellt und machten richtig gute Blasmusik vom Feinsten, egal ob zünftige oder moderne Weisen gespielt wurden.
Veranstalter des gut besuchten Festes waren die Platzherren und unsere Gesellschaft. Mitglieder beider Vereine, darunter unser 1. Vorsitzender Dirk Schwalbach und die Geschäftsführerin Jana Lesser, hatten die Veranstaltung vorbereitet, alles auf- und dann am Sonntag wieder abgebaut. Am Bier- und Getränkewagen arbeiteten bestens gelaunt der 1. Vorsitzende Frank Böhmer mit seinen Leuten, am Imbiss Roswitha Minten, Ingrid Böhmer, Erna Küster und Hannelore Rist. An der Bonkasse saßen Franz-Josef Küster und Annelene Gatzweiler. Nach dem abwechslungsreichen Platzkonzert unseres Blasorchesters brachte DJ Laggi, der 2. Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Fischenich Guido Lagast, bis in die Nacht hinein gute Laune auf den Platz neben dem Vereinsheim des Fischenicher Schäferhundevereins.
Unter den Gästen des Waldfestes waren auch zahlreiche amtierende oder designierte Tollitäten aus unseren Nachbarorten, darunter auch das Gefolge unserer Fischenicher Prinzessin Waltraud I., die allerdings erkrankt fehlte und leider nicht mitfeiern konnte.
In einer Pause des Platzkonzertes gab es eine Scheckübergabe. Unser 1. Vorsitzender Dirk Schwalbach überreichte, assistiert von Jana Lesser, dem 2. Vorsitzenden des Hürther Partnerschaftsvereins (PVH) Ratsmitglied Rüdiger Winkler einen Scheck über 2.250 Euro.
Damit löste unsere Gesellschaft das Versprechen ein, den gesamten Überschuss aus dem Fest “Musik im Park” zur Hälfte an das Blasorchester Altenahr und an die ukrainische Partnerstadt von Hürth Peremyschljany zu spenden.

Spendenübergabe an PVH

Bürgermeister Dirk Breuer und Vertreter des PVH besuchten bereits die vom Krieg stark beschädigte Stadt und unterstützen die Menschen dort mit wöchentlichen LKW-Lieferungen mit dringend benötigten Sachspenden aller Art. Da die Hürther derzeit aber weniger spenden, ist der Scheck unserer Gesellschaft hoch willkommen, freute sich Rüdiger Winkler.
Er wies auf die die vom PVH gebaute und unterstützte Schule in der afrikanischen Partnerstadt Kabernet in Kenia hin, die wegen der stark verteuerten Lebensmittel große Probleme hat, auch weiterhin die Schulspeisung zu finanzieren und auf unsere Spenden angewiesen ist.

Spendenscheck in Altenahr überreicht

Der Scheck über 2.250 € wurde an Wolfgang Mönch übergeben.                                             Bild Thomas Rückert

Das Blasorchester Altenahr feierte am Wochenende ein beson­deres Jubiläum: Seit 70 und 1 Jahr besteht dieser Musikverein, der in der großen Flutkatastrophe im ver­gangenen Jahr alles verloren hat und über Nacht vor dem Nichts stand. Da war niemandem an der Ahr nach Feiern zumute. Bei den jetzt ein Jahr später nachgeholten Jubiläumsfeier­lich­keiten war unter den Gästen auch eine Abordnung aus Fischenich mit ihrem 1. Vorsitzenden Dirk Schwal­bach sowie Norbert und Gerda Aretz, Jana Lesser, Petra und Thomas Rückert. Im Gepäck hatten die Fischenicher Blau-Weißen einen Spendenscheck über 2.250 Euro, den sie auf der Konzertbühne Wolfgang Mönch, dem 1. Vorsitzenden des Blasorchester Altenahr, überreichten.

Das nach einer zweijährigen Coronapause auf dem Fischenicher Rosellenplatz durchgeführte Fest “Musik im Park” hatte unter dem Motto gestanden “Anderen Menschen Gutes tun, tut gut”. Der Veranstalter, die KG Blau-Weiß Fischenich, hatte in Anwesenheit von Lisa Fuhrmann und Philipp Bertram von der Ahr angekündigt, den gesamten Erlös je zu Hälfte an das Blas­orchester Altenahr und an die ukrainische Partnerstadt von Hürth, Peremyschljany zu spenden.

Ansatzwasser für unser Blasorchester

Das Blasorchester Altenahr hat bei der großen Flutkatastrophe viele Instrumente, Notenständer, Schränke mit Noten und Uniformen sowie das komplette Elektronikequipment und eine kleine Bargeldkasse verloren. Auch ihr Proben­raum war nicht mehr zu retten und musste abgerissen werden. Zahlreiche Musikgruppen aus nah und fern zeigten sich solidarisch und unterstützten das Blasorchester von der Ahr. Nun halfen auch die Fischenicher Blau-Weißen mit einer namhaften Spende und erhielten als kleines Dankeschön von ihren Freunden vom Blasorchester Altenahr  eine Flasche mit hochprozentigem “Ansatzwasser für besseren Ansatz und ausdauerndes Blasen”.

 

 

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