Trauer um Heinz Ohlrogge

Heinz Ohlrogge,                        Bild Peter Zylajew

Wir trauern um Heinz Ohlrogge, der nach langer schwerer Krankheit gestern im Alter von 68, nur wenige Tage vor seinem Geburtstag,  gestorben ist. Er war seit 1985 Mitglied unserer Gesellschaft und ebenfalls Mitglied der Prinzengarde Fischenich. Aber nicht nur seine Familie und die beiden Vereine, sondern der ganze Ort Fischenich und insbesondere auch der VfR Fischenich haben einen langjährigen engagierten Mitstreiter verloren. Er zeichnete sich aus durch ein ausgesprochen hilfreiches Wesen. Wenn man ihn brauchte und ansprach, half er.  Und dies auch in den letzten Jahren trotz seiner schweren Erkrankung und ohne viele Worte,  dabei meist einen Scherz auf den Lippen. Seine vorbildliche Hilfsbereitschaft galt aber nicht nur den beiden Fischenicher Karnevalsvereinen oder dem VfR, sondern allen, die ihn ansprachen, ganz gleich ob Nachbarn, Freunde oder andere Vereine. Daher war Heinz Ohlrogge, der den Karneval liebte, zu Recht allseits beliebt und hochgeschätzt. Dirk Schwalbach, 1. Vorsitzender: “Unser besonderes Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden seiner gesamten Familie.”

2. Waldfest in Fischenich

Lasst uns feiern.

Die KG Blau-Weiß Fischenich von 1957 e.V. und der Schäferhundeverein OG Fischenich lädt zum 2. Waldfest ein.

Kommt vorbei!

Weltpremiere beim Pfarrfest in Fischenich

Das gab es noch nie: Ein Musikstück für Didgeridoo und Blasorchester!

Solist Lars Thieme spielt Didgeridoo

Beim diesjährigen Pfarrfest in der kath. Pfarrgemeinde St. Martinus Fischenich gab es eine ungewöhnliche Premiere: Das Musikstück mit dem Titel “Free” für Didgeridoo in Db und Blasorchester erlebte seine Welturaufführung. Gerd Außem, der Leiter des Blasorchesters der Fischenicher Blau-Weißen, hatte den Solotrompeter und Komponisten Matthias Heßeler, seinen früheren Kameraden beim Musikkorps der Bundeswehr, gebeten, ein Musikstück für Didgeridoo und Blasorchester zu schreiben.

Trotz weltweiter Suche hatte Gerd Außem bei keinem Verlag ein Musikstück für Didgeridoo und sinfonisches Blasorchester gefunden. Es gab einfach keines. So rief er Matthias Heßeler an, inzwischen auch Nachfolger von Helmut Blödgen in dessen bekanntem Orchester, und bat ihn, ein Stück für diese ungewöhnliche Besetzung zu komponieren. Gesagt, getan und nun hatte dieses schöne Musikstück auf dem Fischenicher Pfarrfest Premiere und wurde zum allerersten Mal öffentlich gespielt.

Wie kam es zu dieser ungewöhnlichen musikalischen Symbiose? Der 41jährige Tierpfleger Lars Thieme, der bei den Fischenichern Blau-Weißen ansonsten Trompete spielt, hat bei einem Kurs der Volkshochschule Köln ein Didgeridoo aus Birkenholz selbst gebaut und spielen gelernt. Da entstand die Idee, ein Musikstück für Blasorchester und Didgeridoo, seit über 40.000 Jahren das traditionelle Musikinstrument der australischen Aborigines, zu spielen.

Durch eine Kombination aus Mundbewegungen, Atemtechnik und Stimmeffekten entsteht auf diesem großen Instrument, meist aus Eukalyptusholz, ein Grundton, dem tiefsten spielbaren Ton, der nur leicht variiert und überblasen werden kann. Das Didgeridoo steht den Blasinstrumenten nahe, weil die Lippen der Tonerzeugung und die Röhre als Verstärker dienen. Im 20. Jahrhundert wurde das Didgeridoo in der New-Age-Musik populärer und auch im Techno-, Pop- und Dance-Bereich gespielt, traditionell hockend oder sitzend.

Das Musikstück “Free” beginnt mit einem Solopart für das Didgeridoo, dann kommen die verschiedenen Instrumentengruppen des Orchesters hinzu. Gemeinsam und solistisch entwickelt sich das Musikstück rhythmisch und harmonisch immer weiter, steigert sich, wird wieder ruhig, dann auch mal drängend, dann wieder solistisch und endet dann entspannt. Man hört zu, ist fasziniert, wie gut dieses archaische Instrument und das Blasorchester zusammen passen und fragt sich bedauernd: Ist dieses spannende Musikstück schon zu Ende?

Gerd Außem: “Dem Komponisten Matthias Heßeler, der einfühlsam und voller Ideen in die musikalischen Möglichkeiten eines Didgeridoo in Verbindung mit einem Blasorchester ein schönes und einmaliges Musikstück geschrieben hat, ist ein richtig großer Wurf gelungen.”

 

 

Spenden gehen nach Altenahr und Peremyschljany

Musik im Park 2022 mit unserem Blasorchester

Das auf dem Fischenicher Rosellenplatz veranstaltete Fest “Musik im Park” stand in diesem Jahr nach der zweijährigen Corona-Pause unter dem Motto “Anderen Menschen Gutes tun, tut gut”. Der Veranstalter, die KG Blau-Weiß Fischenich hatte angekündigt, den gesamten Erlös zu spenden.  Abzüglich der Ausgaben verblieb ein Gewinn von genau 4.510 Euro. Dirk Schwalbach, 1. Vorsitzender: ” Dieses Geld wird bis auf den letzten Cent zu gleichen Teilen an das Blasorchester Altenahr und an die ukrainische Partnerstadt von Hürth, Peremyschljany gespendet.”

Das Blasorchester Altenahr hat bei der großen Flutkatastrophe im vergangenen Jahr alles verloren. Sämtliche Instrumente, Notenständer, Schränke mit Noten und Uniformen sowie das komplette Elektronikequipment und eine kleine Bargeldkasse sind von den gewaltigen Fluten mitgerissen worden. Die westukrainische Stadt Peremyschljany hat in dem Krieg sehr stark gelitten und bedarf dringender Hilfe und Unterstützung auf allen Bereichen. Bürgermeister Dirk Breuer, Vertreter des Partnerschaftsvereins Hürth und viele andere waren bereits dort und unterstützen die Stadt mit dringend benötigten Sachen, wie ein mobiles Röntgengerät, ein Notstromaggregat, ein Müllfahrzeug und wöchentlichen Lieferungen

Kaiserwetter im Rosellenpark beim Fest “Musik im Park”

Unser Blasorchester beim Platzkonzert

Petrus meinte es richtig gut. Und so herrschte bestes Kaiserwetter und fröhliche Volksfest­stimmung am Wochenende auf dem “lauschigen Rosellenplatz”, wie der Kölner Stadt­anzeiger schrieb, beim gut besuchten zweitägigen Fest “Musik im Park” mit neun Stunden Livemusik.

Nach zweijähriger Corona-Pause hatte unsere KG mit ihrem Vorsitzenden Dirk Schwalbach ein Programm auf die Beine gestellt, das keine Wünsche offen ließ. Mit einem dreistündigen Konzert unter dem Motto “So schön ist Blasmusik” eröffnete unser Blasorchester unter Leitung von Gerd Außem das Fest und bot einen bunten und abwechslungs­reichen Querschnitt durch das breitgefächerte Repertoire. Mit ihrem blitzsauberen und ebenso rhythmisch-präzisen Spiel legten die Amateure mit Schwung und Spielfreude wieder einmal ein hohes musikalisches Niveau an den Tag, so lobte der Kölner Stadtanzeiger.

Diakon Willibert Pauels

Am Sonntagmorgen begann der zweite Tag des Festes mit einem Kath. Wortgottesdienst, den der Diakon Willibert Pauels, vielen im Karneval als “Ne Bergische Jung” bekannt, unterstützt von unserem Blasorchester, gestaltete. Die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten einen Gottesdienst, der ebenso nachdenklich, wie rheinisch-fröhlich, ernst und fromm die Gläubigen begeisterte. Willibert Pauels freute sich über den guten Besuch, die schöne Atmosphäre auf dem Rosellenplatz und lobte unser Blasorchester. Dazu gefällt es ihm, ein Fest mit einem Gottesdienst zu beginnen: “Ihrz bedde, dann suffe!”

Mit viel Musik für jeden Geschmack ging es dann weiter. Der 1. Shantychor Rhenania Hürth sang, dirigiert von Christine Maubach, Seemannslieder. Danach spielten zwei Formationen der städtischen Josef-Metternich-Musikschule: Zunächst das Jugendorchester “Die Kids Brass”, unter Michael Schumacher, dem neuen Leiter der Hürther Musikschule, dann die temperamentvolle Ü50 Rockband “Silverstripe”, geleitet von Ralph Winter, ehemaliger Schlagzeuger der Bundeswehr-Bigband, der auch an unserer Musikschule unterrichtet. Mike Pesch, der Enkel des legendären Kapell­meisters Peter Pesch, leitete die Gruppe “Hürth Brass”, die mit ihrer Spielfreude für gute Laune sorgte.

Zum Abschluss spielte unser Blasorchester noch einmal richtig zünftig auf. Das zweistündige, wieder sehr abwechslungsreiche Platzkonzert startete mit dem Musikstück “Viribus unitis”, auf deutsch “Mit vereinten Kräften”, das Vereinsmotto der Fischenicher Blau-Weißen. Für die Kinder gab es eine Hüpfburg, ein Glücksrad und mehr, gegen den Hunger und Durst Grillspezialitäten, Fritten sowie Getränke und am Sonntag­nach­mittag Kaffee und selbst­gebackenen leckeren Kuchen.

Der Rosellenplatz lädt zum feiern ein

Musik im Park stand in diesem Jahr unter dem Motto “Anderen Menschen Gutes tun, tut gut”. Der Erlös der Kollekte sowie vom gesamten Fest geht zu gleichen Teilen an das Blasorchester Altenahr, welches durch die Flutkatastrophe im vergangenen Jahr alles verloren hat, sowie an die Hürther Partnerstadt Peremyschljany in der Ukraine. Aus Solidarität zu diesem Land hatte unser Blasorchester am Samstagabend die Ukrainische Nationalhymne gespielt. Die Noten hierzu hatte Gerd Außem erst kurz zuvor besorgen können.

Dirk Schwalbach: “Mein Dank geht an die vielen Helfer, die beim Aufbau, beim Fest selber und beim Abbau geholfen haben. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement könnten wir solche Veranstaltungen nicht durchführen.”

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