Hans Emil Theisen ist gestorben

Hans Emil Theisen

In diesem Sommer müssen wir uns nach Heinrich Mones und Marianne Klein nun von einem weiteren Vereinsmitglied verabschieden. Unser Ehrenmitglied Hans Emil Theisen ist am 13. August 2021 im Alter von 88 Jahren gestorben. Er war seit 1971 Vereinsmitglied und wäre in diesem Jahr für seine 50-jährige Mitgliedschaft in unserer Gesellschaft geehrt worden.

Hans Emil war lange Jahre Mitglied unseres Senates. In seiner ruhigen Art war er immer da, wenn Hilfe gebraucht wurde. Der gelernte Schlosser arbeitete bei vielen großen Musikfesten und anderen Veranstaltungen mit seinem großen handwerklichen Können tatkräftig beim Auf- und Abbau mit und saß darüber hinaus ungezählte Stunden meist mit Baptist Henn an der Bonkasse.  Damit war Hans Emil ein Vorbild für alle anderen. Auch wegen seines feinen, oft verschmitzten Humors wurde er geschätzt und geachtet. Für sein jahrzehntelanges Engagement ernannte unsere Gesellschaft Hans Emil zum Ehrenmitglied.

Wir verlieren mit ihm ein weiteres sehr beliebtes Vereinsmitglied und werden sein Andenken in Ehren halten. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Die Urnenbeisetzung findet am 24. September um 11.00 Uhr auf dem Friedhof in Fischenich statt.

Musik im Park 2021

Das Blasorchester auf dem Fest “Musik im Park” im Jahr 2018.

Am Sonntag, dem 29. August veranstaltet die KG Blau-Weiß Fischenich auf dem Rosellenplatz zu Hürth-Fischenich das Fest “Musik im Park”. Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr, der Eintritt ist frei. Mitwirkende sind der Kölner Sänger, Musiker und Komponist J.P. Weber mit seiner “Flitsch”, das Blasorchester der Fischenicher Blau-Weißen, das “Schumi’s Sextett” unter der Leitung von Michael Schumacher, der 1. Shanty Chor Rhenania Hürth und, zum guten Schluss, die Brassband “Knallblech”aus Bonn.

Während der Veranstaltung wird die künftige Fischenicher Prinzessin Waltraud I. (Meyer) mit ihrem Gefolge vorgestellt sowie die Patenschaft über den Rosellenplatz offiziell an die KG Blau-Weiß Fischenich übergeben. Für Speis und Trank ist gesorgt, zur Kaffeezeit öffnet Kunos Musikcafé. Außerdem werden Waffeln gebacken und für die Kinder dreht sich das Glücksrad.

Die Nachfolgeveranstaltung zum lange Jahre sehr erfolgreichen Musikfest in Fischenich mit dem Namen “Musik im Park” wurde 2016 zum ersten Mal auf dem Rosellenplatz veranstaltet. Der große Platz mit seinen mächtigen Platanen hat eine schöne, stimmungsvolle Atmosphäre und wurde durch die Fischenicher Blau-Weißen aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Vorher war noch kein Dorfverein auf die Idee gekommen, hier zu feiern. Coronabedingt musste das Fest im vergangenen Jahr abgesagt werden.

 

Marianne Klein ist gestorben

Marianne Klein geb. Hülzer

Wir trauern um unser erstes Tanzmariechen und Vereinsmitglied Marianne Klein geb. Hülzer. Sie ist am 5. August im Alter von 79 Jahren gestorben.

An Pfingsten 1957 hatten eine Handvoll junger Fischenicher unsere Gesellschaft, die “Husaren Blau-Weiß Fischenich” gegründet und mit den Proben für ein Tanzcorps begonnen. Heinz Klein und seine spätere Frau Marianne sowie Helga Bohlander geb. Oebels und Matthias Jüssen waren die beiden ersten schmucken und erfolgreichen Tanzpaare in der ansonsten reinen Männertruppe. Trainer und Choreograf war in den Anfangsjahren der legendäre und inzwischen verstorbene Kölner Ballettmeister Peter Schnitzler.

Die ersten Auftritte des neuen Tanzcorps waren bereits in der Woche vor dem Elften im Elften 1957 in Kendenich und Rodenkirchen sowie am Samstag darauf bei unserer ersten eigenen Karnevals­sitzung. Die Tänzer und die beiden Tanzpaare wurden vom Publikum im überfüllten Saal Hülsenbusch  begeistert gefeiert.

Im Jubiläumsjahr 2007 zogen Heinz und Marianne nochmal eine schmucke blau-weiße Uniform an. Sie fuhren im Fischenicher Karnevalszug mit einer Kutsche, begleitet von vielen Freunden, mit und traten sogar anlässlich unserer Jubiläumsveranstaltungen zum 50-jährigen Bestehen nochmal als Tanzpaar auf. Dabei wurden sie ebenso gefeiert wie damals bei ihrem ersten Auftritt vor 50 Jahren.

2015 starb ihr Tanzpartner und Ehemann Heinz, der  wegen seiner humorvollen und sympathischen Art, aber auch als Freund klarer Worte in unserer Gesellschaft sehr beliebt und geschätzt war.

Nun folgte Marianne ihrem Mann nach. Unser Mitgefühl gilt ihren trauernden Angehörigen. Sie wird am Mittwoch, dem 11. August um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Fischenich bestattet. Wir werden unser früheres Tanzmariechen in guter Erinnerung behalten und verabschieden uns mit einem stillen “Fischenich, Alaaf”.

Gastmusiker aus dem Senegal

Djibrilou Diallo (Saxophon) und Adama Toure (Flöte) von links nach rechts

Endlich konnte das Blasorchester der Fischenicher Blau-Weißen nach langer Coronapause wieder proben. Dafür musste zuvor, wie stets, zunächst der Vereinsbus entladen werden. Notenständer, das komplette Schlagzeug und die schweren Notenkisten wurden in den Probenraum getragen. Unter den helfenden Händen waren diesmal auch gut gelaunt zwei sympathische Gäste aus der westafrikanischen Republik Senegal: Djibrilou Diallo und Adama Toure.

Feldwebel Diallo (49) spielt Es-Altsaxophon, ist verheiratet und hat fünf Kinder. Stabsfeldwebel Toure (47) spielt Querflöte und Pikkoloflöte, ist ebenfalls verheiratet und hat drei Kinder. Die beiden Militärmusiker sind bereits seit März beim Bundessprachenamt in Hürth-Hermülheim stationiert und lernen hier, mit gutem Erfolg, die deutsche Sprache. Ende September wechseln sie dann nach Hilden zum Ausbildungsmusikcorps der Bundeswehr. Dort werden die Senegalesen im Fach Militärmusik weiter ausgebildet, um später in ihrem Heimatland Führungsaufgaben bei ihren Militärorchestern  übernehmen zu können.

Dafür nehmen sie einen langen Auslandsaufenthalt und die Trennung von ihren Familien auf sich. Kontakt mit der Frau und Kindern, mit Kameraden, Nachbarn und Freunden gibt es in dieser Zeit nur telefonisch und über die sozialen Medien.

Damit die beiden Musiker nicht aus der Übung kommen, proben und musizieren sie nun beim Blasorchester der Fischenicher mit. Der Kontakt kam zustande über Gerd Außem, dem Musikalischen Leiter des Orchesters, der bis zu seiner Pensionierung Militärmusiker beim Musikkorps der Bundeswehr war, einem der besten Blasorchester weltweit. Ziemlich verblüfft war er, als die beiden Senegalesen als überzeugte Muslime während der Probe mal kurzzeitig den Raum verließen, um zu beten.

Allie Brima Vengar und Michael Hugnes

2018/2019 spielten bei den Fischenichern bereits zwei Militärmusiker aus Sierra Leone mit, und zwar Hauptmann Allie Vengar, Trompete, und der Oberstabsgefreite Michael Hughes, Saxophon. Für sie hat sich das Studium zunächst der deutschen Sprache und anschließend der Militärmusik gelohnt. Trompeter Vengar wurde zum Dirigenten der “Republic Sierra Leone Army Band” befördert, Saxophonist Hughes leitet nun das Ausbildungsmusikkorps in seinem Heimatland. Ihnen gefielen nicht nur die lockere Art des Blasorchesters, mit viel Spaß zu proben und zu musizieren, sondern auch die eher ungewohnten deutschen Märsche. Zu Beiden besteht seit ihrer Rückreise nach Sierra Leone noch Kontakt.

Der kleine demokratische Staat Senegal, der seit dem 12. Jahrhundert Teil der islamische Welt ist, hat nur 16,71 Millionen Einwohner. Er erstreckt sich von den Ausläufern der Sahara im Norden bis an den Beginn des tropischen Feuchtwaldes im Süden, sowie von der kühlen Atlantikküste im Westen bis zur heißen Sahel-Region im Osten. Hauptstadt ist die Millionenstadt Dakar. Der Senegal war von 1895 bis 1960 eine französische Kolonie. Amtssprache ist daher französisch. Das Land wurde zu einem der wenigen demokratischen Staaten in Afrika und hat ein Mehrparteiensystem. Es ist heute verarmt und stark verschuldet und erholt sich wirtschaftlich nur langsam. 90 % der Einwohner sind Muslime. Das Verhältnis zwischen Muslimen und Christen ist im Allgemeinen von gegenseitigem Respekt geprägt.

Wir trauern um Heinrich Mones

Heinrich Mones

Heinrich Mones, eines unserer ältesten und treuesten Vereinsmitglieder, ist am 19. Juli 2021 gestorben. Er ist im Alter von 91 Jahren von längeren, altersbedingten gesundheitlichen Problemen erlöst worden. Er war seit dem 1. Januar 1989, also 32 Jahre lang, Mitglied, Freund und Gönner unserer Gesellschaft. 1992 repräsentierte er den rheinischen Karneval im Fischenicher Dreigestirn als Jungfrau Henriette gemeinsam mit Prinz Dieter I. (Wolter) und Bauer Peter (Schmitz). Die Tollitäten wurden von unserer Gesellschaft gestellt.

Der gelernte Schumacher und spätere Lokomotivführer sammelte in seiner Freizeit mit seiner Drehorgel fleißig Spenden für wohltätige Zwecke, insbesondere für das Kinderkrankenhaus in Köln, Amsterdamer Straße. Auch unsere Gesellschaft unterstützte er. Beim Großbrand unseres Vereinslagers im Bauernhof Sötchen im Jahr 2009 waren neben vielen anderen Gegenständen und Instrumenten auch unsere Röhrenglocken ein Opfer der Flammen geworden. An den Kosten beim Kauf der neuen Röhrenglocken, deren Klang vor allem beim alljährlichen Weihnachtskonzert unseres Blasorchesters nicht fehlen darf, beteiligte sich Heinrich Mones mit einer Spende.

Heinrich Mones wurde am Montag, dem 26. Juli 2021 auf dem Fischenicher Friedhof bestattet. Unsere Gesellschaft wird ihn in guter und dankbarer Erinnerung behalten.

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