Kranzniederlegung auf dem Fischenicher Friedhof
Die Trauerfeier am 1. November zum Gedenken an die Verstorbenen, aber auch an die vielen Opfer den beiden Weltkriege, findet bereits seit Jahrzehnten am großen Kreuz mitten auf dem Friedhof in Hürth-Fischenich statt. Pastoralreferent Wigbert Spinrath: “Schon vor über 30 Jahren war ich erstmals bei der Kranzniederlegung anwesend. Sie begann damals ebenso wie heute immer um 16 Uhr. Ohne das hierfür geworben wurde, kamen zu dieser Feier Jahr für Jahr zahlreiche Angehörige der Verstorbenen, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.” So würde eine alte Tradition wie selbstverständlich weiterleben.
Zur Kranzniederlegung spielte unser Blasorchester, geleitet von Gerd Außem, das Lied “Ich hatt einen Kameraden”, Melodie Friedrich Silcher (1789–1860) und Text von Ludwig Uhland (1787–1862), und umrahmte die Feier mit einigen Chorälen.
Die Trauerrede hielt Dirk Schwalbach, unser 1.Vorsitzender.
Er sprach davon, wie schwer es ist, in diesen Zeiten, in der die Welt aus den Fugen geraten scheint, Zuversicht zu haben. Da neige man dazu, der guten alten Zeit nachzutrauern, statt nach vorne zu schauen: “Wir dürfen nicht die Asche vergangener Zeiten anbeten, sondern müssen die Glut weiter entfachen und das Feuer an die nachfolgenden Generationen weitergeben.” Er dankte der Dorfgemeinschaft für den Kranz, dem Blasorchester für die schöne Musik und Pastoralreferent Wigbert Spinrath für die besinnlichen Worte und Gebete. Michael Gatzweiler segnete die Gräber.