Trauer um Hans Süper

Hans Süper und Gerd Außem vor dem Rosenmontagszug 2019. Bild Helmut Görtz

Der Kölner Karnevalist und Musiker, eines der letzten kölschen Originale, ist in der Nacht zum Sonntag im Alter von 86 Jahren gestorben. Er wurde 1936 als Sohn des Musikers Hans Süper senior, Mitglied des Kölner Gesangsquartetts “De vier Botze” in Köln geboren.

Ab 1974 war Hans Süper zunächst mit Hans Zimmermann als “Colonia Duett” und ab 1991 mit Werner Keppel als “Süper Duett” aufgetreten und bekannt geworden. Sein Markenzeichen war die “Flitsch”, wie man im Rheinland die Mandoline nennt. Obwohl er keine Noten lesen konnte, war er auch ein genialer Musiker. Mit ihm verlieren der rheinische Karneval und die Stadt Köln eine Legende. Wer erinnert sich nicht an den Spruch “Zimmermän, du Ei!”? 

Fernsehauftritte machten ihn bundesweit bekannt. Hans Süper war insgesamt viermal verheiratet. Er wohnte in Köln-Sülz. Nach dem Abschied von der Bühne lebte er zeitweise in Spanien, später auf Gran Canaria. Von Süper gibt es im Kölner Hänneschen-Theater  eine Stockpuppe.

Das Foto entstand kurz vor dem Start des  Kölner Rosenmontagszuges im Jahr 2019. Während der Aufstellung kam Hans Süper an unserem Blasorchester vorbei. Wir waren von den Kölner Roten Funken von 1823 bereits zum zweitenmal als Musikzug im Rosenmontagszug verpflichtet und eingekleidet in den Uniformen des Traditionscorps vor dem 2. Knubbel eingeteilt worden. Dort, vor dem Wagen der Funken Post, unterhielt sich Hans Süper bestens gelaunt mit unserem Musikalischen Leiter Gerd Außem, dem die Uniform eines Musikoffiziers richtig gut stand. 

Keine Kommentare

No comments yet.

RSS feed for comments on this post. TrackBack URI

Leave a comment

Erft-Hosting